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ARNIKA

BERGWOHLVERLEIH MIT VIELEN TALENTEN!

Die Herstellung einer Arnika-Tinktur klingt eigentlich relativ einfach: Man nehme frische Arnikablüten, lässt sie an der Sonne trocknen, legt Sie in Alkohol ein ... und wartet. Aber bei uns sieht die Realität schon etwas anders aus. Für die Pflanzenauszüge pflücken wir weit oben in den Bergen nur ausgewählte Pflanzen, von Hand und mit größter Rücksicht auf das sensible Habitat. Die einzelnen Blüten werden dann in unserem hauseigenen, schonend hergestellten, alkoholischen Obstdestillat über Wochen extrahiert, gefiltert und die Tinktur noch einmal über viele Tage an einem dunklen Ort gelagert.

Das klingt nach einer Menge Arbeit. Und das ist es auch. Kein Wunder, dass ein Großteil der Arnikablüten aus kultivierten Pflanzen in leicht zu bewirtschaftetendem Feldanbau oder von der amerikanischen Wiesenarnika stammt. Wir aber sind der Überzeugung, dass eine Pflanze, die in wildester Umgebung, im Zusammenspiel der Extremehitzige Tage, kalte Nächte, Sonne, Wind und Wetter, karges Leben, Trockenheit und natürliche Feindezuhauf auch ganz besondere Talente entwickeln muss. Wildpflanzen sind keine chemischen Werkstätten, sie haben ein äußerst vielfältiges Potpourri an sekundären Inhaltsstoffen, die erhebliche Kräfte für die Gesundheit der Menschen bieten können. Wir verwenden für die Extraktion auch bewusst keinen Industriealkohol, sondern ein mildes Obstdestillat, das in unserer eigenen Brennerie mit größter Sorgfalt hergestellt wird. Denn nur so können wir wirklich wertvolle Pflegeprodukte zur äußerlichen Anwendung formulieren, die äußerst wirksam und zugleich schonend für die Haut sind.

 Ein Star unter den alpinen Heilpflanzen

Seit Jahrhunderten gilt sie als Wundermittel: Arnica montana, auch Bergwohlverleih genannt. Denn im Gegensatz zu manch anderen Heilkräutern half die sonnengelbe Bergpflanze nicht nur bei einer Krankheit, sondern befreite vermeintlich von Schmerz und Leid bei vielen unterschiedlichen Beschwerden. Heute weiß man, dass Arnika zwar kein Allheilmittel ist, aber die kraftvolle Arzneipflanze ist der Star unter den natürlichen Entzündungshemmern bei stumpfen Verletzungen. In Form von alkoholischen Auszügen, Gels und Salben gilt es somit als wirkungsvolles Mit- tel bei Muskelkater, Hämatomen, Quetschungen, Zerrungen, Prellungen und Verstauchungen und damit verbundenen Schwellungen aufgrund von Sportverletzungen oder Unfällen, bei Muskel- und Gelenkentzündungen sowie in akuten Stadien chronischer arthritischer Beschwerden.

Verantwortlich für die entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte der Arnika sind bestimmte Sesquiterpenlactone, vor allem die Susbtanzen Helenalin und Dihydrohelenalin-Ester sowie ihr Derivate. Diese unterdrücken die Bildung von entzündungsauslösenden Stoffen, sogenannten Zytokinen und haben zudem eine antibakterielle Wirkung. Zudem bietet die Arnika noch 0,4 bis 0,6 Prozent Flavonoide, dazu Gerbstoffe, Cumarine und wenig ätherisches Öl. Das enthaltende Cholin, Procyanide, Carotinoide und bestimmte Bitterstoffe machen die Bergarnika aber auch für den Einsatz in der Körper und Schönheitspflege attraktiv. Die durchblutungsfördernde Wirkung sorgt besonders bei blasser Haut für einen vitalen Teint. Durch die antiseptische und entzündungshemmende Wirkung ist ein Einsatzgebiet der Pflegecremes auch unreine, zu Akne neigende Haut.

 Regenerierend und revitalisierend - nicht nur für entzündungsanfällige Haut

Mehr als 150 Inhaltsstoffe wurden bereits in den Blütenständen der bekannten Heilpflanze identifiziert und viele davon machen ihren Einsatz auch in der kosmetischen Pflege interessant. Arnika-Extrakte lindern nicht nur Entzündungen und Schwellungen, sie fördern auch intensiv die Durchblutung der Haut, aktivieren den Stoffwechsel und haben eine wohltuende, glättende Wirkung. Zudem harmonisieren Inhaltsstoffe der Arnika gestresste Haut, beseitigen Rötungen, spenden Feuchtigkeit, schützen die Haut vor Umwelteinflüssen, fördern die Aufrechterhaltung ihrer gesunden Struktur, stärken ihre Elastizität und tragen zur Normalisierung auch fettiger Haut bei. Die enthaltene Kieselsäure und die Gerbstoffe wirken zudem straffend auf das Bindegewebe.

Pflegende Cremen und Lotions mit Extrakten von arnica montana sind also für Personen mit Mischhaut ebenso geeignet wie für all jene, die mit unreiner Haut zu kämpfen haben. Sie sorgen für einen vitalen Teint und gesundes Aussehen.

Perfekt nach körperlicher Anstrengung

Muskeln und Gelenke lieben Arnika. Deshalb ist auch bestens für Cool-Downs nach jeder sportlichen Betätigung geeignet. Die Heilpflanze zeigt wohltuende Wirkung nach besonderen Belastungen, sie regneriert und hilft gegen Muskelkater. Wer also den ganzen Tag lang den Bergen auf den Köpfen herumgetanzt ist, sollte sich unbedingt eine Einreibung der Massage mit Arnika-Lotion oder einem guten Arnika-Tonikum gönnen.

Hat Arnika allergenes Potenzial?

Wer Arnika als Tinktur oder Salbe in die Haut einmassiert, kann unter Umständen allergisch reagieren (Korbblütler-Allergie). Dies äußert sich unter anderem durch eine gereizte, gerötete Haut. Die Stelle kann auch anschwellen oder es bilden sich kleine Bläschen (Quaddeln). Wissenschaftliche Studien (z.B. Priv.-Doz. Dr. Stefan Martin, Universität Freiburg) belegen aber, dass trotz breiter Anwendung von Arnika Präparaten die Häufigkeit des Auftretens von Allergien überraschend gering ist. All unsere Produkte mit dem Inhaltsstoff arnica montana sind hinsichtlich Wirk- stoffkonzentration und Hautverträglichkleit geprüft. Falls Sie an einer Korbblütler-Allergie leiden, sollten Sie in der Anwendung von Arnika-Präparaten besonders vorsichtig sein.

Arnikaextrakte dürfen jedenfalls nicht oral verabreicht werden und nicht zur Be- handlung von offenen Wunden angewendet werden, bei denen die Gefahr der Absorption besteht.